Montag, 15. Dezember 2014

Buch Review: OMEN 1 - Im Netz der Betörung

OMEN 1 - Im Netz der Betörung


Nicht nur in Wien geht das Grauen um. Auch Graz wird von merkwürdigen Wesen und schauerhaften Gestalten geplagt. Wo MORBUS in Wien für Recht und Ordnung sorgt, da ist PANTHERION die Organisation die im Verborgenen dafür verantwortlich ist, dass die braven Grazer Bürger in der Nacht beruhigt schlafen können. Ganz der Aufmachung von MORBUS, kommt auch OMEN daher, was nicht verwunderlich ist, da MORBUS ein Spin-Off zu den Geschichten aus OMEN ist. Doch kann die Grazer Geheimorganisation genauso überzeugen, wie das Wiener Spin-Off? 

Sabine ist ein ganz normales Mädchen, sie steht auf Okkultes und geht gerne mal zu außergewöhnlichen Versammlungen. Doch bei einer dieser Zusammenkünfte, lässt sie sich mit den falschen Leuten ein. In allerletzter Sekunde wird sie von einer merkwürdigen Organisation namens PANTHERION gerettet. Schnell steht sie vor der Entscheidung, selbst Teil des Untergrundes zu werden und schon bald begibt sie sich mit den anderen Mitgliedern auf die Jagd nach einem männermordenden Wesen: Dem Sukkubus.

OMEN liest sich ein wenig anders als MORBUS und schnell erkennt man Unterschiede in der Erzählstruktur. Das Ganze wirkt deutlich asynchroner bzw. verwirrender als die recht strukturiert aufgebauten Wiener Ableger. Doch dass das nicht unbedingt etwas negatives sein muss, dürfte klar sein. Autor Melchior von Wahnstein gibt sich alle Mühe die einzelnen Charaktere ausführlich vorzustellen und dennoch das Böse, welches wie ein dunkler Schleier über dem ganzen liegt, nicht aus den Augen zu verlieren.

Recht schnell findet sich der Leser in einer übernatürlichen Welt wieder, in der nichts unmöglich ist und alles passieren kann. Genau wie Sabine ist man verzaubert von den vielen Geschehnissen und der ausführlichen Mythologie welche von Wahnstein auf den Konsumenten los lässt. Jede Seite hält neue Einblicke bereit und das Grauen scheint fast greifbar. Lediglich das Ende, ist für meinen Geschmack, etwas zu abrupt und als es richtig losging, war der erste Fall von PANTHERIOn auch schon vorbei. Hier darf man auf die Fortsetzung gespannt sein, welcher wohl ohne Umschweife das Böse auf die Leserschaft loslassen wird und hoffentlich noch viele weitere Einblick in die Mythologie von PANTHERION/OMEN beschert.

Fazit: OMEN weißt denselben Suchtfaktor wie MORBUS aus, wer mit dem Wiener Spin-Off etwas anfangen konnte, der wird sich auch in der Welt von OMEN sofort heimisch fühlen. Fans von abseitiger Fantasy Kost, können ohne Bedenken zuschlagen.




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