THE CURSE OF DOCTOR WOLFFENSTEIN
Von Stephan Ortlepp
„The Ultimate Experience In Violence And Gore“
Als der Fackelschwingende Mob 1930 den verrückten Dr. Wolffenstein den Garaus macht, konnten sie kaum ahnen, dass der Albtraum damit noch lange nicht gebannt wurde. Denn der findige Doktor hat überlebt und macht mit seinen „Forschungen“ genau da weiter, wo er vor gut 80 Jahren durch den Bürgermeister (Klassisch: Oliver „Mr. Astro“ Krekel) und die Bewohner des Dorfes gestoppt wurde. Der Doktor hat sich auf dem Zenith seiner wissenschaftlichen Arbeit, ganz im Sinne der Mad Scientist Filme, sein Serum selbst verabreicht und leidet seither an Nekrose, welche ihn dazu zwingt, seine abfaulenden Extremitäten durch frische Körperteile ersetzen muss und der Doktor findet genug Probanden für sein perverses Frankenstein-Spiel.
Wow. Was für ein Streifen. Als mich der Presse Screener erreichte, war die Freude groß, denn als ich ihn das erste Mal auf dem letzten Weekend Of Fear sah, ist nun schon wieder einige Zeit vergangen. Also: Postumschlag martialisch aufgerissen und Film ab. Hach, welch ein Spass dieser Film ist. Sogar noch mehr als das. Man muss Marc Rohnstock einfach zugestehen, dass er es mit anscheinend spielerischer Leichtigkeit schafft, im deutschen Horror Sektor die Messlatte um einiges höher zu legen. Er beweist, dass er sein Handwerk versteht. Zumal er auch äußerst effektiv die Rollen besetzte. Allen voran der äußerst sympathische und markante Mika Metz, welche als Dr. Wolffenstein seitdem so einige Fans im Horror Bereich haben dürfte und dem Newcomer Robin Czerny, der als jugendlicher Held brilliert.
Umso schöner ist, das sich DigiDreams der Veröffentlichung von THE CURSE OF DOCTOR WOLFFENSTEIN annahm und diese Bestie von Film noch im ersten Quartal 2016 auf die Gorehounds los lassen will. Dabei kann man getrost die Daumen drücken. Nicht nur hinsichtlich drohender Zensur "Unannehmlichkeiten"
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